Schweizer Vape-Studie 2025: Aktuelle Daten zur E-Zigarettennutzung

E-Zigaretten als Hilfe beim Rauchstopp
E-Zigaretten zeigen sich als wirksame Alternative für den Tabakstopp. Eine gross angelegte Untersuchung in der Schweiz mit über 600 Rauchenden liefert dazu neue Erkenntnisse. Die Teilnehmenden nutzten elektronische Zigaretten mit verschiedenen Geschmacksrichtungen:
- Menthol-Aromen
- Fruchtige Varianten
- Tabakähnliche Geschmäcker
Sie konnten dabei aus vier verschiedenen Nikotinstärken wählen. Begleitend erhielten alle eine fachkundige Beratung zur Rauchentwöhnung.
Mehrere Studien bestätigen, dass E-Zigaretten tatsächlich helfen können, mit dem Rauchen aufzuhören - und das nachhaltiger als herkömmliche Methoden. Der Ausstieg gelingt mit elektronischen Zigaretten etwa doppelt so häufig wie ohne diese Unterstützung.

Bemerkenswerte Fortschritte nach einem halben Jahr
Die Zahlen nach sechs Monaten zeigen deutliche Erfolge bei der Umstellung von Tabak auf E-Dampfer. Ganze 43% der Teilnehmer nutzten zu diesem Zeitpunkt nur noch E-Zigaretten statt herkömmlicher Tabakprodukte. Weitere 16% verwendeten eine Kombination aus beiden, und erfreuliche 10% hatten den Nikotinkonsum komplett eingestellt.
Entwicklung der Geschmackspräferenzen:
Nutzertyp | Fruchtgeschmack | Andere Aromen |
---|---|---|
Reine E-Dampfer | 31% | 69% |
Dual-Nutzer | 22% | 78% |
Besonders auffällig ist die Veränderung bei den bevorzugten Aromen. Während zu Beginn Tabak- und Fruchtgeschmäcker ähnlich beliebt waren, zeigte sich nach sechs Monaten ein klarer Trend: Menschen, die ausschliesslich dampften, griffen deutlich häufiger zu fruchtigen Geschmacksrichtungen als Personen, die noch beide Produkte konsumierten. Dies könnte ein wichtiger Hinweis darauf sein, dass fruchtige Aromen den Rauchstopp unterstützen können und so den langfristigen Umstieg erleichtern.
Sinkender Nikotinbedarf im Laufe der Zeit
Die Untersuchungsergebnisse zeigen einen erfreulichen Trend bei der Nikotinnutzung. Während beide Nutzergruppen zu Beginn ähnliche Mengen konsumierten, entwickelten sich ihre Gewohnheiten unterschiedlich:
Nutzergruppe | Nikotinkonzentration nach 6 Monaten |
---|---|
Nur E-Zigaretten | 6,3 mg/mL |
Dual-Nutzer | 8,2 mg/mL |
Bei den reinen E-Zigaretten-Dampfern sank der Nikotingehalt deutlich stärker. Diese Reduzierung der Nikotinkonzentration wurde nicht nur durch Selbstangaben erfasst. Auch Urinproben bestätigten die geringere Nikotinbelastung bei Menschen, die ausschliesslich dampften.
Langfristige Erfolge durch Geschmacksvielfalt und flexible Nikotinmengen
Die Welt der E-Zigaretten bietet zahlreiche Vorteile für Menschen, die mit dem Rauchen aufhören möchten. Eine große Stärke liegt in der Auswahlmöglichkeit verschiedener Geschmacksrichtungen und Nikotinstärken, die den individuellen Bedürfnissen angepasst werden können.
Besonders fruchtige Aromen spielen eine wichtige Rolle für einen dauerhaften Wechsel von klassischen Tabakprodukten zu E-Zigaretten. Diese geschmackliche Vielfalt hält Nutzer bei der Stange und verhindert Rückfälle.
Ein bemerkenswerter Trend zeigt sich nach einigen Monaten:
- 14% der Dampfer verzichten komplett auf Nikotin
- Viele steigen auf nikotinfreie Liquids um
- Die schrittweise Reduzierung führt häufig zur vollständigen Nikotinentwöhnung
Diese flexible Anpassungsmöglichkeit macht E-Zigaretten zu einem vielversprechenden Hilfsmittel auf dem Weg zur Rauchfreiheit.
Tipps zur Unterstützung der Rauchentwöhnung
Hinweis: Wenn Sie das Rauchen aufgeben möchten, kontaktieren Sie Ihren Hausarzt. Gemeinsam können geeignete Strategien besprochen werden, die für Ihre persönliche Situation sinnvoll sind. Sollte ein Rauchstopp mit klassischen Methoden nicht erfolgreich sein, ziehen manche Personen alternative Produkte wie E-Zigaretten in Betracht. Dabei ist zu beachten, dass mit der Nutzung von E-Zigaretten lediglich die Form der Nikotinaufnahme verändert wird.
Wer sich für die Verwendung von E-Zigaretten entscheidet, sollte einige allgemeine Punkte beachten:
-
Nikotinstärke individuell wählen: Je nach bisherigem Konsumverhalten kann eine höhere oder niedrigere Nikotinkonzentration gewählt werden.
-
Schrittweise Anpassung möglich: Manche Nutzer verringern mit der Zeit den Nikotingehalt ihrer Liquids.
-
Konsistenter Gebrauch: Für viele ist eine regelmässige Nutzung im Alltag wichtig, um auf andere Nikotinprodukte zu verzichten.
E-Zigaretten bieten eine Vielzahl an Geschmacksrichtungen und Geräten. Nutzer schätzen insbesondere die Flexibilität und Individualisierbarkeit dieser Produkte. Wichtig ist, dass E-Zigaretten nicht als gesund gelten und weiterhin der Gesetzgebung rund um Tabak- und verwandte Produkte unterliegen.
Fragen und Antworten zum E-Dampfen
Sind E-Zigaretten weniger schädlich als herkömmliche Zigaretten?
Nach aktuellen Erkenntnissen enthalten E-Zigaretten tatsächlich weniger Schadstoffe als herkömmliche Zigaretten. Trotzdem ist das Dampfen nicht komplett unbedenklich.
E-Zigaretten sollten daher nicht als "gesund" bezeichnet werden, sondern als eine weniger schädliche Alternative für Raucher, die nicht aufhören können.
Welche Ergebnisse zeigt die Schweizer Nationalfond Studie zu E-Zigaretten
Eine aktuelle Schweizer Studie hat bestätigt, dass E-Zigaretten bei der Rauchentwöhnung helfen können. Die Untersuchung ergab, dass die Chance, mit dem Rauchen aufzuhören, um das 1,77-fache erhöht wird, wenn E-Zigaretten als Hilfsmittel eingesetzt werden.
Diese Ergebnisse unterstützen die Annahme, dass Dampfen eine wirksame Methode sein kann, um vom traditionellen Tabakkonsum wegzukommen.
Welche Inhaltsstoffe enthalten E-Liquids?
E-Liquids bestehen aus mehreren Grundkomponenten. Typischerweise enthalten sie:
- Propylenglykol (PG)
- Pflanzliches Glycerin (VG)
- Aromen
- Optional: Nikotin in unterschiedlichen Konzentrationen
Die Wahl des Aromas ist individuell und hängt vom persönlichen Geschmack ab. Die Menge an E-Liquid, das man mit einer Flasche dampfen kann, variiert je nach Dampfgewohnheiten und Gerät.
Besteht ein Zusammenhang zwischen E-Zigaretten und gesundheitlichen Risiken?
Obwohl E-Zigaretten weniger Schadstoffe enthalten als herkömmliche Zigaretten, sind sie nicht risikofrei. Einige der beim Erhitzen entstehenden Stoffe sind krebserregend. Die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen sind bisher nicht vollständig erforscht, da E-Zigaretten noch relativ neu auf dem Markt sind.
Experten empfehlen, dass Nichtraucher nicht mit dem Dampfen beginnen sollten und der vollständige Verzicht auf Tabak- und Nikotinprodukte die gesündeste Option bleibt.
Wie verbreitet ist das Dampfen unter jungen Menschen in der Schweiz?
Ein Faktenblatt des Bundesamts für Gesundheit zeigt, dass 59 % der jungen Westschweizerinnen und Westschweizer im Alter zwischen 14 und 25 Jahren mindestens einmal eine E-Zigarette ausprobiert haben. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie diese Produkte regelmässig konsumieren.
Auch wenn ein Grossteil dieser Jugendlichen keine Dauernutzerinnen und -nutzer sind, wird die steigende Neugier gegenüber E-Zigaretten zunehmend kritisch betrachtet – insbesondere im Hinblick auf künftige Regelungen und den Jugendschutz.

Welche Mythen und Fakten gibt es über das Dampfen?
Es kursieren viele Missverständnisse über E-Zigaretten. Die Wahrheit über das Dampfen ist oft komplexer als einfache Behauptungen.
Einige häufige Mythen und Fakten:
Mythos | Fakt |
---|---|
E-Zigaretten sind komplett ungefährlich | Dampfen ist wahrscheinlich weniger schädlich als Rauchen, aber nicht risikofrei |
Dampfen führt zum Rauchen | Studien zeigen gemischte Ergebnisse; in der Schweiz wird Dampfen eher zur Rauchentwöhnung genutzt |
E-Zigaretten verursachen "Popcorn-Lunge" | Dieses spezifische Risiko ist übertrieben; Im Fachhandel gekaufte E-Liquids enthalten keine Stoffe, die eine solche Erkrankung auslösen können. |
Passivdampf ist genauso gefährlich wie Passivrauch | Passivdampf enthält deutlich weniger Schadstoffe als Passivrauch. |
Für Menschen, die mit dem Rauchen aufhören möchten, kann die E-Zigarette eine hilfreiche Option sein.