Nikotinsteuer ab dem 1. Oktober 2024: Eine unnötige Verteuerung für Dampfer
Ab dem 1. Oktober 2024 wird es für Dampfer in der Schweiz teurer. Der Grund? Eine neue Steuer auf nikotinhaltige Liquids. Dabei spielt es keine Rolle, wie hoch der Nikotingehalt des Liquids ist – ab sofort wird eine Steuer von CHF 0.20 pro Milliliter fällig. Besonders hart trifft es auch die Konsumenten von Einweg-Vapes: Hier beträgt die Steuer sogar CHF 1.00 pro Milliliter, und das auch bei nikotinfreien Produkten.
Warum die Steuer wenig Sinn macht
Die Einführung dieser Steuer ist äusserst fragwürdig. E-Zigaretten und Liquids gelten allgemein als deutlich weniger schädlich als herkömmliche Zigaretten. Studien haben immer wieder gezeigt, dass Dampfen eine sicherere Alternative zum Rauchen ist. Anstatt also die Nutzung von weniger schädlichen Produkten zu fördern, werden diese durch die Steuer verteuert, was für viele Konsumenten nur schwer nachvollziehbar ist. Eine Preiserhöhung von durchschnittlich CHF 2.20 für ein Liquid oder eine Einweg-Vape sorgt zudem dafür, dass viele Nutzer vielleicht doch wieder zur Zigarette greifen – und das ist sicher nicht im Sinne der Gesundheitsförderung.
Vorgefüllte Pods mit Nikotin werden durch die Steuer etwa CHF 0.90 teurer. Auch hier fragt man sich: Welchen Vorteil hat diese Massnahme für die öffentliche Gesundheit? Im Vergleich zu Zigaretten sind Liquids und Einweg-Vapes nach wie vor die bessere Wahl – doch die Steuer macht diese Alternative immer unattraktiver.
Zusätzliche Belastung durch die Mehrwertsteuer
Und als ob die Steuer an sich nicht schon genug wäre, wird auch noch die Mehrwertsteuer auf den Preis aufgeschlagen. Das bedeutet, dass sich die Gesamtkosten für Dampfer noch weiter erhöhen. Wer bisher das Gefühl hatte, beim Umstieg vom Rauchen aufs Dampfen etwas für seine Gesundheit und den Geldbeutel zu tun, wird nun doppelt belastet.
Steuer umgehen? Das geht nicht!
Einige Kunden denken vielleicht, dass sie die Steuer umgehen können, indem sie ihre Liquids einfach im Ausland bestellen. Doch hier kommt die nächste Enttäuschung: Auch für Privatimporte wird die Steuer ab dem ersten Milliliter fällig. Es gibt also keinen legalen Weg, die Steuer zu vermeiden – egal, woher das Liquid kommt.
Was bedeutet das für die Zukunft?
Bei Vapsmoke haben wir noch Liquids im Sortiment, die ohne die neue Steuer erhältlich sind. Allerdings wird es auch bei uns zu Preisanpassungen kommen müssen. Es ist eine Entwicklung, die wir nicht gutheissen können, da wir überzeugt sind, dass E-Zigaretten ein hilfreiches Mittel sein können, um vom Rauchen wegzukommen. Durch die Verteuerung wird dieser Weg jedoch unnötig erschwert.
Letztendlich bleibt uns nur zu hoffen, dass diese Massnahme überdacht wird und Dampfer in der Schweiz nicht weiterhin mit zusätzlichen Kosten belastet werden, die in keinem Verhältnis zu den gesundheitlichen Vorteilen stehen, die das Dampfen im Vergleich zum Rauchen bietet.